Abgeschlossene Forschungsprojekte

Erkenntniskritik der Gemeinplätze [Arbeitstitel]

Dissertationsprojekt von Jérôme Léchot
Gemeinplätze im Sinne von kognitiven Üblichkeiten sind für unsere Erkenntnisbemühen konstitutiv: Nur in einer weitgehend vertrauten und damit bekannten Welt ist der Weg zum noch nicht Bekannten vorgezeichnet und damit Erkenntnis möglich. Zugleich aber spricht, sobald Gemeinplätze in das grelle Licht ihrer kritischen Thematisierung rücken, nicht mehr sonderlich viel für sie, ausser: dass wir uns an sie gewöhnt haben. Das ist für sich genommen (ausser für skeptisch Gesinnte) solange kein Problem, bis im Konfliktfall der einen ‘sinnvolle Voraussetzung’ des anderen ‘liebgewordenes Vorurteil’ wird. Prallen hier unversöhnliche positive Ordnungen aufeinander, oder vermag eine Vernunft, die um ihre eigenen wie der anderen Voraussetzungen weiss, die Grenzen des Eingewöhnten ein Stück weit zugunsten des vernünftig(er) Klärbaren aufzuweichen?

Dissertationsarbeit auf Research Collection

Handlungswirksame Ziele und personale Identität

Dissertationsprojekt von Martin Hurni
Was bewegt unser Handeln? Welche Rolle spielen dabei Konzeptionen dessen, wer wir sind bzw. sein wollen? Die eingehende Betrachtung von Situationen, in welchen Ziele mit der personalen Identität der Handelnden verschränkt sind, soll helfen solche Fragen zu klären. Ziel des Projekts ist letztlich eine den Phänomenen adäquate Beschreibung des Zusammenwirkens von Kognition und Volition (Willensbildung) im praktischen Überlegen.

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Die Stabilität moderner Demokratien.
Normative Aspekte und zivilgesellschaftliche Bedingungen

Dissertationsprojekt von Raphael Meyer
Demokratien können auf demokratischem Weg ihre eigenen Voraussetzungen untergraben. Demokratietheoretische Antworten auf dieses Problem demokratischer Instabilität werden geprüft. Eine These ist, dass ein als vorpolitisch erachtetes zivilgesellschaftliches Handeln für die Stabilität bedeutsam ist.

Disserationsarbeit auf Research Collection

Vernünftig mit Unwissen umgehen

Dr. Nadja El Kassar
Wie sollen Menschen mit ihrem eigenen und fremdem Unwissen umgehen? Wenn Aristoteles Recht hat, und der Mensch von Natur aus nach Wissen strebt, dann ist die naheliegendste Wahl, Unwissen in Wissen zu verwandeln. Schon auf den ersten Blick jedoch zeigt sich, dass inhaltliche, formale und strukturelle Hindernisse die Umsetzung dieser Option erschweren. So ist unweigerlich zu fragen, ob dieser Umgang mit Unwissen wirklich anzustreben ist. Das Projekt beleuchtet diese Frage vor dem Hintergrund einer umfassenden Konzeption von Unwissen und im Rahmen der allgemeineren Frage danach, welcher Umgang mit Unwissen ein vernünftiger Umgang ist.

Was sind moralische Überzeugungen?

Dissertationsprojekt von Laura Hinn
Welche unterschiedlichen Weisen moralischen Überzeugtseins gibt es? Gehen moralische Überzeugungen notwendig mit einer Motivation zum Handeln einher? Diese Fragen sollen unter Berücksichtigung des Externalismus und Internalismus in der Ethik beantwortet werden.

Disserationsarbeit auf Research Collection.

Zur Natur moralischer Urteile

Dissertationsprojekt von Silvan Moser
Die Natur moralischer Urteile soll durch ein Verständnis unseres Gebrauchs der praktischen Vernunft erfasst werden. Nur so lassen sich die scheinbar gegensätzlichen Momente moralischer Urteile in ein kohärentes Gesamtbild integrieren und die Grundfragen der Metaethik beantworten.

Dissertationsarbeit auf Research Collection

Der gefährdete Bürger.
Normative und empirische Untersuchungen zum Verhältnis zwischen Demokratie, Markt und Sozialstaat

Dissertationsprojekt von Lukas Adams
Der gefährdete Bürger. Normative und empirische Untersuchungen zum Verhältnis zwischen Demokratie, Markt und Sozialstaat. Weitere Informationen folgen.

Dissertationsarbeit auf Research Collection.

Wie werden Begründungen gebildet und wie werden sie möglich?
Über Funktionsweise und Struktur von Rationalität

Dissertationsprojekt von Romila Storjohann
Ganz allgemein gesprochen ist Rationalität oder Vernunft das Hauptuntersuchungsobjekt der Dissertation. Einerseits soll die Funktionsweise von Rationalität – verstanden als eine Praxis des gegenseitigen Gebens und Nehmens von Gründen – detailliert untersucht werden (I). Andererseits sollen – ausgehend von dieser genauen Analyse – strukturelle Komponenten von, wie auch ermöglichende sowie konstitutive Bedingungen für diese Rationalität erwogen werden (II). Zwei Fragen stehen dementsprechend im Zentrum der Arbeit: I) Wie werden Begründungen gebildet? II) Wie wird die Bildung dieser Begründungen überhaupt möglich?

Dissertationsarbeit auf Research Collection

Prozesse und Funktionen des Erkennens in ästhetischer Erfahrung

Dr. Anna Kreysing
Weitere Informationen zum Projekt

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